Jenseit des Tweed
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Kapitel 12
Floddenfield
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Der Tag von Floddenfield ist in der schottischen Geschichte das düstre Gegenstück zum Glanztage von Bannockburn. Der alte Graf Angus, "Bell-the-Cat", beschwor den König, seinen Frieden mit England zu machen, [doch] König Jakob war zum Kampf entschlossen. Die auf Feindschaft gestellten Traditionen beider Länder, das schlaue Intrigenspiel Frankreichs, vor allem aber die Ruhmsucht und Eitelkeit des jungen Königs selbst führten verhältnismäßig rasch zu jener Katastrophe, die mit der völligen Niederlage des Landes und dem Tode des Königs endete. Diese Niederlage ist der Tag von Flodden.

In den ersten Tagen des September [1513] nahm [das schottische Heer] seine Aufstellung auf den nach zwei Seiten hin steil abfallenden Hügeln von Flodden. Am Morgen des 9. Septembers begann die Schlacht. Man kämpfte fünf Stunden Mann gegen Mann, man schlug sich und stand im Blut. Gedrängt von zwei Seiten, schien sich nichtsdestoweniger der Sieg auf die Seite der Schotten neigen zu wollen. In diesem Moment scheinbaren Sieges erkannten die Schotten, daß sie geschlagen seien. Die vielen Tausende, die auf dem siegreich verteidigten Streifen Land gestanden hatten, waren zu ebenso vielen Hunderten zusammengeschmolzen. Alle Führer waren erschlagen. Man suchte nach dem König, aber man suchte vergebens.


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